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Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft: Gipfeltreffen in Essen

Vor rund 300 Gästen und Ausstellern hat NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking am Dienstag, 12. Dezember 2017, das erste Gipfeltreffen der nordrhein-westfälischen Umweltwirtschaft eröffnet. Für den erste Netzwerk-Summit hatten die Verantwortlichen nicht irgendeinen Ort in NRW ausgesucht, sondern die Messe Essen gewählt. Ein Branchentreffen in der Stadt also, die 2017 amtierende Grüne Hauptstadt Europas ist. Im Mittelpunkt stand der Austausch der Besucherinnen und Besucher untereinander, an den Ständen der Begleitausstellung sowie mit Expertinnen und Experten. Zudem wurde der neue Umweltwirtschaftsbericht NRW 2017 vorgestellt, der den Status quo der Branche abbildet.

Prognos AG erstellt den Umweltwirtschaftsbericht 2017

Erstellt hat den Umweltwirtschaftsbericht das Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen Prognos AG im Auftrag des Ministeriums.  Am Nachmittag konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter aus allen Teilmärkten der Umweltwirtschaft in vier verschiedenen Workshops einbringen und diskutieren. Die behandelten Themen umfassten die Wasserwirtschaft, Technologie in der Landwirtschaft, nachhaltige Mobilität und den endlichen Rohstoff Phosphor. Moderator Tom Hegermann führte durch die nachmittägliche Gesprächsrunde, die sich den „Erfolgsfaktoren auf internationalen Märkten“ widmete. Dazu diskutierten Ulrich Brüß (A3 Water Solutions GmbH), Marcus Knupp (Germany Trade & Invest), Beate Koeber-Fleck (Claas Landmaschinen), Dennis Pulimittathu (Zenta Global Infratech GmbH) und Dr. Achim Ried von Xylem Services.

Aus den Erfahrungen der Teilnehmenden kristallisierte sich ein Dreiklang heraus, um auf internationalem Parkett bestehen zu können: Marktdaten kennen, gesunder Menschenverstand und eine gute Portion Bauchgefühl. Und ohne ein gut funktionierendes Netzwerk mit verlässlichen Partnern im Zielland, da waren sich alle einig, kann eine Expansion nur schwerlich gelingen. Der Abend gehörte den aufstrebenden Unternehmen aus NRW: Fünf Start-ups präsentierten sich und ihre Ideen in fünf Pitches von je fünf Minuten. „Wir müssen kluge Köpfe und Kapital zusammenbringen“, bekräftigte dazu Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann: „Ich sehe Menschen, die für ihre Sache brennen und mit Leidenschaft zu Werke gehen. Doch manchmal, wenn die ersten Schritte gemacht sind, sind die jungen und klugen Köpfe überfordert. Dann müssen wir ihnen Unterstützung geben, damit aus ihren klugen Ideen etwas wird.“

Nach der gelungenen Premiere soll es im Jahr 2018 eine Fortsetzung des Netzwerk-Summit als Plattform für die nordrhein-westfälische Umweltwirtschaft geben. Er soll „fortan zum jährlichen Gipfel der nordrhein-westfälischen Umweltwirtschaft werden“, erklärte die Ministerin.

Hintergrund: Das Kompetenznetzwerk nimmt Arbeit auf

Das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW hat Anfang 2017 im Auftrag des NRW-Umweltministeriums (MKULNV) seine Arbeit aufgenommen. Zu seinen Aufgaben gehört es, Orientierung in den verschiedenen Teilmärkten der Umweltwirtschaft auf regionaler und nationaler Ebene zu bieten und Netzwerkpartnern und Mitgliedern auf internationalem Parkett beratend und fördernd zur Seite zu stehen.  Das Kompetenznetzwerk versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Vertreter/innen aus Unternehmen, Forschung, Verbänden, Hochschulen, Regionalagenturen und Wirtschaftsförderung.  Das erklärte Ziel des Kompetenzzentrums ist es, die Identität der Branche in ihrer Gesamtheit zu stärken, verlässliche und stabile Netzwerkstrukturen aufzubauen und den Vorsprung Nordrhein-Westfalens als Umweltwirtschaftsland NR. 1 in Deutschland weiter auszubauen. Dabei baut es auf die erfolgreiche Arbeit des Clusters Umwelttechnologien.NRW auf.

Das Management liegt in der Hand eines erfahrenen Konsortiums: Die Leitung erfolgt über die Sweco GmbH, die nationales und internationales Know-how in der Beurteilung der technischen und fachlichen Qualität von Umweltdienstleistungen, -technik und Produkten besitzt. Die stellvertretende Leitung wird von der Prognos AG übernommen, die Expertise in der nationalen und internationalen Marktanalyse ausweist. Die kontinuierliche Beobachtung von Innovationen – technisch, bei Produkten und Dienstleistungen – wird von Fraunhofer ISI übernommen. Der Netzwerkaufbau, dessen Verstetigung und die Kommunikation wird verantwortlich von B.A.U.M. Consult GmbH und der IKU GmbH umgesetzt.

Weitere Informationen unter www.knuw.nrw

Ansprechpartner ist Marcus Bloser.

 Dezember 2017