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Stadtentwicklungsprojekt Ostfeld/Kalkofen in Wiesbaden
„Es ist das größte Stadtentwicklungsprojekt in Wiesbaden, derzeit und für die nächsten 30 Jahre.“
Sven Gerich, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden
Für Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden bietet sich eine einmalige Chance: Soll auf einer 450 Hektar großen Fläche im Südosten ein komplett neuer Stadtteil entstehen? Das überwiegend unbebaute Areal könnte zukünftig tausenden Menschen eine neue Heimat bieten. Ein vielfach geäußerter Wunsch: Funktionierende, lebendige Räume schaffen – mit einem ausgewogenen Mix aus Wohnen und Arbeiten sowie mit hohen Ansprüchen an den Schutz und die Entwicklung der Freiräume.
Oberbürgermeister Sven Gerich setzt sich dafür ein, dass die Stadtgesellschaft von Anfang an in die Planung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme miteinbezogen wird. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute und Multiplikatoren können deshalb an der Konkretisierung der planerischen Ziele mitwirken. Bis Ende 2018 soll ein Strukturkonzept entstehen, das grundsätzliche Aussagen darüber enthält, welche Flächen für die Siedlungsentwicklung in Betracht kommen, wie sie erschlossen und wie dicht sie bebaut werden sollen. Frühestens in sieben bis acht Jahren könnten die ersten Bagger rollen. Als Projektträger fungiert die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH.
IKU hat die Aufgabe, etwa ein Jahr lang den planungsbegleitenden Dialog zu unterstützen, von der öffentlichen Auftaktveranstaltung im November 2017 bis zur Vorstellung des Strukturkonzepts, das vom Dortmunder Büro Pesch und Partner erarbeitet wird. Voraussichtlich im November 2018 wird erkennbar sein, wohin die Reise geht. Dann sollen mit den Ergebnissen der „vorbereitenden Untersuchungen“ und dem Strukturkonzept wichtige Grundlagen für die politische Entscheidungsfindung vorliegen.
In den rund zwölf Monaten zwischen Auftakt und Ergebnispräsentation informiert und konsultiert die Ostfeld-Projektleitung verschiedene Zielgruppen. Ende April 2018 endete zum Beispiel eine Workshop-Reihe für Multiplikatoren. Wie die Ergebnisse in drei Planungsszenarien eingeflossen sind, erfahren interessierte Wiesbadener/innen bei einer öffentlichen BürgerWerkstatt im Juni 2018. Das dort mit sieben Personen agierende IKU-Team ist gespannt, wie die Gäste an parallelen Planungstischen die Vor- und Nachteile der Szenarien einschätzen werden.
Ansprechpartnerin ist Petra Voßebürger
Juni 2018