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Planwerkstatt Leverkusen-Hitdorf

Am 11. und 12. Oktober 2013 lud die Stadt Leverkusen die Hitdorfer Stadtteilgesellschaft zu einer Planwerkstatt ein. “Mit dieser Veranstaltung soll ein entscheidender Schritt erfolgen, um die bisherigen verkehrlichen Planungen gemeinsam fortzuführen und die Situation in Hitdorf nachhaltig zu verbessern”, formulierte die neue Baudezernentin Andrea Deppe bei der Eröffnung die Aufgabe.

Seit Jahrzehnten besteht im Leverkusener Stadtteil Hitdorf die Konfliktsituation, dass sowohl der überörtliche Durchgangsverkehr als auch der Ziel- und Quellverkehr über die Hitdorfer Straße geführt werden. Hieraus ergibt sich eine insgesamt hohe Verkehrsbelastung, die aus Sicht der Hitdorfer die Lebens- und Aufenthaltsqualität erheblich beeinträchtigt.

Bereits im Jahr 2000 erarbeite ein Ingenieurbüro nach einer Planungswerkstatt das “Verkehrskonzept Hitdorf”. Zwar stimmte der Rat der Stadt Leverkusen diesem Verkehrskonzept zu, allerdings verzögerte sich das Projekt in den kommenden Jahren immer wieder. Im Jahr 2011 erfolgte die Aufstellung des Bebauungsplans “Ringstraße”, mit dem die Voraussetzungen zum Ausbau der parallel zur Hitdorfer Straße verlaufenden Ringstraße geschaffen werden sollten. Im Rahmen der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans zeigte sich jedoch, dass der zusätzliche Verkehr auf der Ringstraße, der damit verbundene Lärm sowie die Anliegerbeiträge von den Anwohnern nicht akzeptiert werden.

Um eine tragfähige Lösung für die beiden Straßenräume vorzubereiten, gestaltete IKU in Zusammenarbeit mit Verkehrsplanern der Dortmunder Planersocietät die 2-tägige “Planwerkstatt Hitdorf”. Während der erste Tag vor allem der Information der Bürgerinnen und Bürger diente und erste Meinungsbilder erzeugte, stand der zweite Tag im Zeichen der eigentlichen Planwerkstatt. Da in der Bürgerschaft bereits konkrete Vorstellungen zur Gestaltung der Straßenräume bestanden (Fahrbahnbreite, temporeduzierende Maßnahmen, Überquerungshilfen etc.), befassten sich zwei Arbeitsgruppen mit den Detailplanungen für beide Straßen. Einige Grundsatzfragen wurden zuvor im Plenum bearbeitet. Die gesammelten Empfehlungen sollen 2014 bis 2015 so weit wie möglich umgesetzt werden. Anfang 2014 beginnen die politischen Beratungen darüber, wie es konkret weiter geht.

Ansprechpartner sind Petra Voßebürger