(Bürger)beteiligung bringt in meinen Augen eine Form von Öffentlichkeit hervor, die sich von den Öffentlichkeiten via TV/Radio/Print und Social Media in Tonalität und Interaktionsmodus positiv abhebt. Mehr Einander Zuhören und Abwägen von Argumenten, weniger Polarisierung, weniger Aufmerksamkeitshascherei. Wenn’s gut läuft, dient der Blick von unten – von Laien, unmittelbar Betroffenen und von Personen mit Kenntnissen der Details vor Ort – als Korrektiv für die nur auf den ersten Blick von allen Zweifeln erhabenen Expert:innen und Entscheider:innen-Gewissheiten.

Ich wurde 1970 in Münster geboren, bin in Bonn aufgewachsen, zum Studium dann nach Bremen, Paris, Köln und Berlin gegangen, wo ich seit 1995 mit meiner Frau und unseren drei Kindern lebe.

Zum Thema Beteiligung gekommen bin ich durch mein Interesse an Methoden der Problemstrukturierung und an Verfahren, die so genannte „Weisheit der Vielen“ für qualitative Informationen zu nutzen. Viele meiner Projekte befassen sich mit Themen aus dem Feld der verantwortungsbewussten Innovation – wie etwa dem Digitalen Euro, dem Umgang mit Gesundheitsdaten oder Künstlicher Intelligenz in der Radiologie. Besonderen Spaß macht es mir, spielerische Formate zu entwickeln, um Laien zu inhaltlich voraussetzungsvollen Themen urteilsfähig zu machen. Daneben habe ich in den vergangenen Jahren zahlreiche Beteiligungsprojekte in Kommunen und auf Landesebene konzipiert und realisiert – analog, online und hybrid.

Seit 2024 bin ich bei IKU, Standort Berlin. Was mir bei IKU besonders gefällt ist das echte Engagement für den gesellschaftlichen Auftrag.

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Telefon: 0231/9311030