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Mehr Engagement für kommunale Entwicklungspolitik

Unter diesem Motto stand die 12. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen vom 14. bis 16. Juni. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt hatte im Jahr ihres zehnjährigen Bestehens dazu eingeladen und IKU nun zum 5. Mal mit der Entwicklung eines Konzeptes für die dreitägige Veranstaltung im Kurfürstlichen Schloss in Mainz beauftragt. In der Stadt, in der 1988 die wegweisende Mainzer Erklärung verabschiedet wurde, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Bund und Ländern, von Kirchen und NGOs, um die Frage zu beantworten, wie Bürgerinnen und Bürger für mehr entwicklungspolitisches Engagement gewonnen werden können. Dazu gab es neben Vorträgen auch Dialogrunden, Podiumsdiskussionen und Panel.

Besonders vergnüglich und nützlich empfanden viele Teilnehmende das Speeddating, bei dem die ca. 100 Teilnehmenden viele andere innerhalb einer halben Stunde kennenlernen konnten (vgl. Foto).

Bürgerschaftliches Engagement ist neben Vernetzung, Beratung und Information zentraler Bestandteil einer kommunalen Entwicklungszusammenarbeit. Hinzu kommen die Kreativität und die Initiative der Bürgerinnen und Bürger, ohne die viele Projekte weniger ambitioniert wären. Die Akteure der kommunalen Entwicklungspolitik führen heute bereits vor, wie lokales Engagement globale Prozesse mit gestalten kann. Es engagieren sich schon heute ca. 1 Million Menschen in Deutschland für entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Dazu gehören Beschlüsse zur fairen Beschaffung genauso wie das Stecken von Klimaschutzzielen oder entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit. Viele Kommunen engagieren sich zudem mit Projekten zu kommunalen Partnerschaften in Asien, Afrika oder Lateinamerika.

Ansprechpartner ist  Frank Claus