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Bürgerbeteiligung im “Städle” Würzburg-Heidlingsfeld

Heidingsfeld liegt direkt am Main, umgeben von Weinbergen. Liebevoll nennen es die dort lebenden 10.000 Einwohner ihr “Städtle”. In den Jahren 2011 und 2012 stand ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (kurz: ISEK) auf der Stadtteil-Agenda. Hintergrund: Es standen Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm “Aktive Stadt- und Ortsteilzentren” in Aussicht.

Den Auftrag für das ISEK erteilte die Stadt Würzburg dem Dortmunder Planungsbüro Schulten Stadt- und Raumentwicklung (SSR). SSR und IKU sind Kooperationspartner – nicht nur bei diesem Projekt. Es hat sich schon vielfach bewährt, Gutachter- und Dialoggestalterrolle zu trennen.

Der Würzburger Fachbereich Stadtplanung richtete hohe Erwartungen an die Beteiligung der interessierten Stadtteilbevölkerung. Entsprechend haben wir Akteursforen mit (organisierten) Interessenvertretern, Stadtteilspaziergänge und öffentliche Bürgerforen als wichtige Elemente des mehrmonatigen Planungsprozesses als Kommunikationsberater konzipiert und einige Dialogveranstaltungen moderiert.

Bei der Heidingsfelder Stadtteilplanung stand der Ortskern im Mittelpunkt der Diskussion. Mitunter leidenschaftliche Argumentationen rankten sich um gestalterische Potenziale und Defizite, funktionale Aspekte der Erreichbarkeit und des ruhenden Verkehrs sowie Aufenthalts- und Freizeitqualitäten. Am Ende des gemeinsamen Planungsprozesses gab es einen Rahmenplan sowie das Handlungs- und Durchführungskonzept für die Sanierung des Ortskerns. Der Würzburger Stadtrat beschloss das ISEK Heidingsfeld im Mai 2012.

Konkrete Anschlussprojekte sind bereits angestoßen. Dazu gehört die Umgestaltung des Marktplatzes. Die Heidingsfelder warten schon seit vielen Jahren auf eine bauliche Umgestaltung, die mehr Aufenthaltsqualität erzeugt. Hierzu gestaltete IKU im Oktober 2012 im Auftrag der Stadt Würzburg einen BürgerDialog – es war ein Wiedersehen mit vielen engagierten Beteiligten aus dem ISEK-Prozess mit SSR!

Ansprechpartnerin ist Petra Voßebürger